Das Team der Datenerhebung arbeitet direkt vor Ort an Unfallstellen unmittelbar nach dem Unfallereignis. Neben der klassischen Unfallaufnahme erproben und entwickeln wir kontinuierlich neue und innovative Methoden zur Erfassung von Datensätzen rund um Unfallereignisse.
Seit 1999 werden pro Jahr ca. 1.000 Verkehrsunfälle im Rahmen des Unfallforschungsprojekts GIDAS im Großraum Dresden dokumentiert. Das Team der VUFO erhebt dabei allgemeine statistische, medizinische und technische Daten. Im Anschluss an die Datenaufarbeitung und Bildbearbeitung wird für jeden Fall eine Rekonstruktion durchgeführt.
Bei der GIDAS-PCM handelt es sich um eine Datenbank mit simulierten Unfallszenarien, welche auf Grundlage der GIDAS-Datenbank und des PCM-Formats erstellt wird und zur Analyse von realen Unfalldaten, sowie zur Auslegung und Evaluierung von ADAS und HAF genutzt werden kann. Sie enthält statische Informationen zur Unfallstelle, sowie dynamische Informationen zu den Unfallbeteiligten bis zur ersten Kollision.
Die klassische Skizzenerstellung vor Ort wird zunehmend durch moderne Methoden der 3D-Unfallstellenerfassung ergänzt. Die VUFO verfolgt die Entwicklung in diesem Bereich aktiv und hat ebenfalls einen Arbeitsprozess zur 3D-Unfallstellenerfassung auf der Basis von Laser-Scans, Photogrammetrie oder Drohnenflug erarbeitet.
Wir sind in der Lage, alle denkbaren Unfallsituationen in 3D zu erfassen und unserer eigenen Unfallsimulationsabteilung und unseren Kunden auf Anfrage zur Verfügung zu stellen.
Die VUFO hat eine Methodik ermittelt, wobei photogrammetrische Aufnahmen der sogenannten Einlaufbereiche mit einer Stereokameravorrichtung und Bunt-Laserscans aus dem unmittelbaren Kollisionsbereich mit einem Leica P16-Scanner kombiniert werden. Die Punktwolke wird mittels der Software Agisoft erstellt.
Diese Punktwolke wird später in der Rekonstruktion direkt verwendet. Damit wird eine universelle Einsetzbarkeit der 3D-Erhebung (die photogrammetrisch erstellten Einlaufbereiche können auch in Nacharbeit erstellt werden, während der Scanner in nahezu allen Bedingungen einsetzbar ist) erreicht.
Wir erheben nicht jeden Unfall unmittelbar nach dem Unfallzeitpunkt in 3D. Vielmehr sind wir davon überzeugt, dass die höhere Qualität, die sich in Nacharbeit aufgrund des nicht mehr bestehenden Zeitdrucks erreichen lässt, die Nachteile der Sofortaufnahme aufwiegt.
Dies eröffnet uns neue Möglichkeiten. So haben wir neben den immer noch vereinzelt durchgeführten Laserscans und der standardisiert angewendeten Photogrammetrie die Drohnenaufnahme wieder in unser Portfolio aufgenommen.
Wir haben mittlerweile über 100 Unfallsituationen in höchster Qualität dreidimensional erhoben.
Diese Punktwolke wird später in der Rekonstruktion direkt verwendet. Damit wird eine universelle Einsetzbarkeit der 3D-Erhebung (die photogrammetrisch erstellten Einlaufbereiche können auch in Nacharbeit erstellt werden, während der Scanner in nahezu allen Bedingungen einsetzbar ist) erreicht.
Aktuelle Fragestellungen erfordern zeitnahe Untersuchungen. Das Team der Datenerhebung führt verschiedene Sondererhebungen im Umfeld des Verkehrsunfalls durch:
Die Rekonstruktion von Verkehrsunfällen ist ein komplexer Prozess, der sämtliche verfügbare Informationen und Anknüpfungstatsachen aus der Unfallstellendokumentation und Datenerfassung zusammenführt. Unser Fokus liegt auf der Aufklärung von Unfallereignissen und deren Ablauf.
Wir fertigen maßgeschneiderte Rekonstruktionen für unsere Kunden an, basierend auf deren individuellen Anforderungen und Datengrundlagen.
Neben unseren Rekonstruktionsdienstleistungen bieten wir Schulungen an, die das unfallanalytische Know-how zur Unfallstellendokumentation, Unfallrekonstruktion und dem Umgang mit elektronischen Daten vermitteln.
Von schnellen Überblicksrekonstruktionen bis hin zu detaillierten Analysen im PCM- oder Open X-Format bieten wir eine breite Palette an Dienstleistungspaketen an, um den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.
Unsere langjährige Erfahrung, umfassende Fachkenntnisse und die enge Zusammenarbeit mit dem Unfallforschungsprojekt GIDAS machen uns zu einem verlässlichen Partner in der Verkehrsunfallrekonstruktion. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen und Schulungen zu erfahren.
EES bezeichnet den Geschwindigkeitswert mit dem ein Fahrzeug gegen ein undeformierbares Hindernis prallt und vergleichbare Deformationen zeigt. EES ist eine wichtige und unverzichtbare Größe für die Analyse der Kollisionsphase:
Aufbauend auf die einzigartige Datengrundlage unserer Unfallerhebungen haben wir ein digitales EES-Nachschlagewerk geschaffen, mit dem eine komfortable Suche nach EES-Vergleichsfällen möglich ist. Dieser Katalog besteht aus umfangreichen Datensätzen für mehrere hundert Fahrzeuge. Der Umfang des Kataloges wird fortlaufend erweitert und um neue Datensätze ergänzt.
Mit dem Katalog der VUFO steht Ihnen ein Portal mit umfangreichen fahrzeug-, kollisions- und unfallspezifischen Datensätzen zur Verfügung. Nach folgenden Filterkriterien können Sie Ihre Suche im EES-Katalog eingrenzen:
Um einen Einblick in den EES-Katalog zu erhalten, können Sie sich derzeit für einen kostenfreien Gast-Account anmelden. Dieser Account ermöglicht Ihnen einen zweitägigen (Basis-)Zugang zum EES-Katalog. Überzeugen Sie sich selbst und erhalten Sie einen Einblick in die größte und detaillierteste deutsche Unfalldatenbank. Darüber hinaus können Sie zwischen verschiedenen Lizenzmodelle wählen.
Nutzen Sie unsere Expertise in der Unfallforschung, um die Sicherheit zu maximieren und Unfälle zu verhindern! Unsere maßgeschneiderte wissenschaftliche Beratung hilft Ihnen, die Ursachen von Unfällen präzise zu analysieren und effektive, präventive Maßnahmen zu entwickeln. Mit interdisziplinärem Know-how führen Sie unsere Wissenschaftler*innen zu fundierten Lösungen.
Wenn Sie mehr über die Anwendung der Leistungen erfahren möchten, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Als Ansprechpartner steht Ihnen Johann Ziegler gern zur Verfügung.
Telefon: 0351 438989-28
E-Mail: johann.ziegler@vufo.de